Dein Entscheidungsguide
Zukunftsfragen können mürbe machen. Deshalb gibt es unseren Entscheidungsguide. Unsere Unterstützung für deine Zukunft.
Stehst du vor der großen Frage: "Was kommt nach der Schule?"
Keine Sorge, wir haben den ultimativen Entscheidungsguide für dich! Egal ob Ausbildung, Praktikum oder duales Studium – wir helfen dir, den richtigen Weg zu finden. Mach den ersten Schritt in deine Zukunft und entdecke deine Möglichkeiten!
Nach deinem Schulabschluss hast du wahrscheinlich vor allem eines im Kopf: Fragen; Fragen, Fragen.
🔘 Wie geht es jetzt weiter?
🔘 Welche Möglichkeiten hast du?
🔘 Wie finde ich den richtigen Beruf für mich?
🔘 Was ist der Unterschied zwischen Ausbildung, Studium und dualem Studium?
🔘 Wie organisiere ich meinen Umzug für Studium oder Ausbildung?
🔘 Wie kann ich mich finanziell absichern?
🔘 Wie kann ich Berufserfahrung sammeln, wenn ich unsicher bin?
🔘 Wie plane ich eine Auszeit, z.B. ein Gap Year, und welche Möglichkeiten habe ich?
🔘 Welche Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten habe ich?
🔘 Was kann ich tun, wenn ich keinen Ausbildungsplatz finde?
Mit unserem Entscheidungs-Guide findest du mit den richtigen Fragen die richtigen Antworten für deinen eigenen Weg.
Welcher Abschluss soll es sein?
In Deutschland gibt es einige schulische und berufliche Abschlüsse, die weitgehend einheitlich sind und in der gesamten Bundesrepublik anerkannt werden:
Schulische Abschlüsse
✍🏻 Hauptschulabschluss: Der Hauptschulabschluss ist in der Regel nach der 9. oder 10. Klasse möglich und bundesweit anerkannt.
🚴🏾Realschulabschluss: Den Realschulabschluss kannst du nach der 10. Klasse erworben und ermöglicht dir den Zugang zur gymnasialen Oberstufe oder den Beginn einer beruflichen Ausbildung.
🧙🏾♀️ Fachhochschulreife: Die Fachhochschulreife erwirbst du nach Abschluss der 12. Klasse und berechtigt dich bundesweit zum Studium an Fachhochschulen.
👩🏼🎓 Abitur: Das Abitur, der höchste schulische Abschluss, erreichst du nach dem erfolgreichen Abschluss der gymnasialen Oberstufe und ermöglicht den Zugang zu Universitäten und Hochschulen deutschlandweit.
Berufliche Abschlüsse
🧑🔧Gesellenbrief: Den Gesellenbrief bekommst du nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung in Handwerksberufen wie Tischler:innen oder Elektriker:innen.
👨🚒 IHK/HWK-Abschlusszeugnis: Das IHK/HWK-Abschlusszeugnis wird nach einer erfolgreich abgeschlossenen dualen Ausbildung in industriellen Berufen verliehen wie beispielsweise für Industriemechaniker:innen, Chemikant:innen oder Werkzeugmacher:innen.
🧙♂️ Meisterbrief: Den Meisterbrief kannst du als Fortbildung nach der Gesellenprüfung erwerben. Dieser Abschluss ermöglicht dir die Führung eines Meisterbetriebs wie zB. der Bäckermeister oder Malermeister.
🧌 Sonstige Abschlüsse: Es gibt noch viele weitere Berufsabschlüsse, die so spezifisch sind, dass sie jeweils eine eigene Bezeichnung besitzen wie zB. der Erzieher, die Kranken- und Gesundheitspflegerin oder der staatlich geprüfte Betriebswirt.
In welchem Beruf möchtest du arbeiten?
Deutschland ist das Land der vielen Möglichkeiten. Hier kannst du Arzt oder Ärztin werden, in der IT oder in der Forschung arbeiten oder Zimmermann oder -frau werden. Grundsätzlich stehen allen deutschen Bundesbürger:innen dieselben Möglichkeiten offen. Damit du einmal einen kleinen Überblick bekommst, welche Möglichkeiten und welche Berufsfelder es überhaupt gibt, findest du hier einen Überblick:
Gesundheit: Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Pflegekräfte, Pharmazeut:innen.
Ingenieurwesen: Maschinenbauingenieur:innen, Elektroingenieur:innen, Bauingenieur:innen, Informatiker:innen, IT-Spezialist:innen.
Informationstechnologie: Softwareentwickler:innen, Systemadministrator:innen, IT-Berater:innen, Datenanalyst:innen.
Wirtschaft: Betriebswirt:innen, Buchhalter:innen, Finanzanalyst:innen, Bankangestellte, Versicherungsfachleute.
Handel: Verkäufer:innen, Einzelhandelskaufleute, Vertriebsmitarbeiter:innen, Einkäufer:innen.
Tourismus: Hotelangestellte, Köch:innen, Reiseverkehrskaufleute, Eventmanager:innen.
Kommunikation: Journalist:innen, Grafikdesigner:innen, PR-Spezialisten, Social-Media-Manager:innen.
Bildung: Lehrkräfte, Dozent:innen, Wissenschaftler:innen, Forschende, Erzieher:innen.
Gesellschaftswissenschaften: Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Sozialpädagog:innen, Jugendbetreuer:innen.
Kunst und Kultur: Künstler:innen, Schauspieler:innen, Regisseur:innen, Museumskuratoren.
Landwirtschaft: Landwirt:innen, Gärtner:innen, Umweltschutzbeauftragte, Forstwirt:innen.
Handwerk: Handwerker:innen in verschiedenen Gewerken wie Elektriker:innen, Tischler:innen, Sanitärinstallateur:innen, Maler:innen.
Verkehr: Pilot:innen, Flugbegleiter:innen, Logistikexpert:innen, Verkehrsbetriebswirt:innen.
Energie: Energieberater:innen, Umweltingenieur:innen, erneuerbare Energien Spezialist:innen.
Diese Liste ist nicht abgeschlossen, denn es gibt so viele weitere speziellere Berufsfelder und Berufe in Deutschland. Hast du zum Beispiel schon vom Escape Room Designer gehört oder von der Geruchsprüferin? Die Arbeitswelt entwickelt sich ständig weiter. Dabei entstehen auch neue Berufe und Berufsfelder als Reaktion auf technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Deshalb ist es so wichtig, dass du dich regelmäßig informierst. Denn es könnte doch sein, dass genau der Job, den du gesucht hast, plötzlich entsteht.
Wie möchtest du arbeiten?
Du hast Glück. Du suchst einen beruflichen Weg in einer Zeit, in der viele Unternehmen potenziellen Bewerbenden regelrecht den roten Teppich ausrollen, um an die so dringend in allen Branchen gesuchten Arbeitskräfte zu kommen. Anders als deine Eltern oder Großeltern musst du definitiv nicht für einen Hungerlohn arbeiten und dich von oben herab behandeln lassen. Das, was noch vor wenigen Jahren (und in einigen wenigen Bereichen und Ländern leider noch immer!) Gang und gäbe war, können sich viele Unternehmen heute nicht mehr leisten.
Mach dir also in Ruhe Gedanken darüber, wie du arbeiten möchtest. Welche Prioritäten hast du? Ein hohes Gehalt? Oder doch lieber eine gute Work-Life-Balance mit weniger Arbeitszeit? Ist dir Remote-Arbeit wichtig? Oder bist du lieber im Büro und hast deine Kolleg:innen um dich?
Hier haben wir einmal die wichtigsten Faktoren gesammelt, die bei deiner Karrierewahl wichtig sein könnten:
Berufsziele: Definiere klare berufliche Ziele und überlege, welche Art von Arbeit und Tätigkeiten deinen Interessen entsprechen.
Qualifikationen: Berücksichtige deine Qualifikationen und Fähigkeiten. Suche nach Positionen, die mit deiner Ausbildung und deinem Können zusammenpassen.
Unternehmenskultur: Finde heraus, ob die Werte und die Arbeitsweise des Unternehmens mit deinen eigenen Vorstellungen übereinstimmen.
Standort und Arbeitszeit: Überlege, welche Standortvorlieben du hast und welche Arbeitszeit (Vollzeit, Teilzeit, flexibel) am besten zu deinem Lebensstil passt.
Finanzielles: Setze klare Vorstellungen bezüglich des Gehalts und anderer Vergünstigungen. Informiere dich über branchenübliche Gehälter und Leistungen.
Karrieremöglichkeiten: Betrachte die Karrieremöglichkeiten. Stelle sicher, dass das Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten, Weiterbildungen und Aufstiegschancen bietet.
Work-Life-Balance: Bewerte die Work-Life-Balance. Achte darauf, dass der Job einen gesunden Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben ermöglicht.
Arbeitsumgebung: Überlege, ob du dich in einem offenen Büro, im Homeoffice oder in einem bestimmten Arbeitsumfeld wohlfühlen würdest.
Teamkultur: Untersuche die Teamkultur und die Zusammenarbeit im Unternehmen. Frage dich, ob du gut mit den Kollegen zusammenarbeiten kannst und ob eine positive Teamatmosphäre vorhanden ist.
Flexibilität: Sei flexibel, aber setze auch klare Grenzen. Überlege, in welchem Maße du bereit bist, Kompromisse einzugehen, und identifiziere Aspekte, bei denen du keine Abstriche machen möchtest.
Indem du diese Bedingungen für dich selbst festlegst, kannst du sichergehen, dass der gewählte Job nicht nur deinen finanziellen Bedürfnissen entspricht, sondern auch zu deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung beiträgt. Es ist wichtig, realistisch zu sein und Kompromisse einzugehen, aber gleichzeitig darauf zu achten, dass der Job im Einklang mit deinen grundlegenden Werten und Zielen steht.
So triffst du Entscheidungen
Entscheidungen zu treffen, kann manchmal ganz schön knifflig sein, oder? Hier sind ein paar psychologische Tipps, die dir helfen können, den richtigen Weg zu finden.
🧏♂️ Hör auf dein Bauchgefühl: Oft weiß dein Bauch schon, was dein Kopf noch nicht so richtig einordnen kann. Vertraue deinem Instinkt – er basiert auf deinen bisherigen Erfahrungen und kann ein guter Ratgeber sein.
🖋 Schreibe Vor- und Nachteile auf: Manchmal hilft es, Dinge schwarz auf weiß zu sehen. Notiere dir die Vor- und Nachteile deiner Optionen. So kannst du besser abwägen, was dir wirklich wichtig ist.
💭 Denke langfristig: Überlege, wo du dich in ein paar Jahren sehen möchtest. Welche Entscheidung bringt dich deinen Zielen näher? Manchmal ist es hilfreich, die Zukunft im Blick zu behalten, statt nur auf den Moment zu achten.
❤️ Hör auf dein Herz, nicht nur auf andere: Ratschläge von Familie und Freunden sind wertvoll, aber am Ende bist du derjenige, der mit der Entscheidung leben muss. Frag dich: Was will ich wirklich?
⏱️Gib dir selbst Zeit: Setz dich nicht unter Druck, sofort die perfekte Entscheidung zu treffen. Manchmal braucht es einfach ein bisschen Zeit, um Klarheit zu bekommen. Schlaf noch einmal darüber – oft sieht die Welt am nächsten Tag schon anders aus.
🧟 Stell dir das Worst-Case-Szenario vor: Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte? Wenn du erkennst, dass das gar nicht so schlimm ist, nimmt das oft den Druck raus und macht dir Mut, den nächsten Schritt zu gehen.
🚀 Probier es gedanklich aus: Stell dir vor, du hättest dich schon entschieden. Wie fühlst du dich dabei? Dieses mentale Ausprobieren kann dir helfen, zu spüren, ob sich die Entscheidung richtig anfühlt.
Denke daran, dass es keine "perfekte" Entscheidung gibt. Wichtig ist, dass du einen Schritt machst und lernst, ob es der richtige für dich war. Und hey, du kannst immer noch einen neuen Weg einschlagen, wenn es nötig ist!