© Laura Rivera / Schlütersche Ausbildungsmedien

Das plant die neue Regierung für junge Menschen

Koalitionsvertrag 2025: Erfahre, was sich für deine Zukunft ändern soll.
16. April 2025
Von Laura Rivera

Die künftige Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD hat sich in ihrem Koalitionsvertrag auf viele Vorhaben geeinigt – auch für junge Menschen gibt es einige Neuerungen. Die finale Abstimmung über den Koalitionsvertrag durch die drei Parteien läuft derzeit allerdings noch.

Wir geben dir aber schonmal einen Überblick. Ob du noch zur Schule gehst, bald eine Ausbildung machen willst oder ein Studium planst: Hier erfährst du, was sich für dich ändern soll.

Für Schüler:innen 

📚 Die neue Regierung hat Pläne, um Schüler:innen künftig besser zu unterstützen und zu fördern. Dazu zählt unter anderem:

  • Weiterentwicklung des Startchancen-Programms: Es fördert Schulen mit vielen sozial benachteiligten Schüler:innen und trägt zu mehr Chancengleichheit bei.
  • Eine bundesweite, datensichere Schüler-ID, die jedem Schüler und jeder Schülerin von der Einschulung an zugewiesen wird. Dadurch soll zum Beispiel der Bildungsweg jedes Kindes besser nachverfolgt und begleitet werden.
  • Ausbau der frühen MINT-Bildung (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sowie des Wettbewerbs „Jugend forscht“.

Für Auszubildende

🛠️ Du willst eine Ausbildung machen? Auch dafür sind einige Neuerungen geplant: Die künftige Regierung will das duale Ausbildungssystem stärken – also die Kombination aus Lernen in der Berufsschule und Arbeiten im Betrieb.

Das steht unter anderem auf dem Plan:

  • Mehr Berufsorientierung, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Für junge Menschen „ohne berufliche Perspektive“ soll eine Pflicht für eine Berufsberatung geprüft werden.  
  • Mehr bezahlbarer Wohnraum für Azubis durch das Programm „Junges Wohnen“.
  • Die Regierung will sich für die Stärkung der Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung einsetzen.
  • Das Aufstiegs-BAföG soll verbessert werden. Wenn du dich nach deiner Ausbildung weiterentwickeln willst, sollst du bald mehr finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen.

Für Studierende

🎓 Für alle, die ein Studium planen, soll es ebenfalls Verbesserungen geben, zum Beispiel bei diesen Themen:

  • Die Wohnpauschale im BAföG soll zum Wintersemester 2026/27 auf 440 Euro pro Monat erhöht und dann regelmäßig überprüft werden. Aktuell liegt die Wohnkostenpauschale bei 380 Euro, was in vielen Städten nicht mal ansatzweise für ein Zimmer reicht.
  • Außerdem soll es einfacher werden, BAföG zu beziehen.
  • Es soll eine „WG-Garantie“ geben: Das heißt, Zimmer für Studierende sollen nicht mehr als 400 Euro kosten. Derzeit kostet ein WG-Zimmer im Schnitt 493 Euro, in München sogar 800 Euro.

Und sonst so? Führerschein, Wehrdienst und Co.

🚗 Der Führerschein ist ein Schritt in die Unabhängigkeit – aber auch ziemlich teuer. Das will die neue Regierung ändern. Die Fahrausbildung soll günstiger werden, damit sich mehr junge Menschen den Führerschein leisten können – besonders auf dem Land, wo Bus und Bahn oft fehlen.

🪖 Die Regierung plant ein neues Wehrdienst-Modell. Alle 18-jährigen Männer sollen künftig einen Fragebogen zur Wehrpflicht bekommen. Frauen dürfen freiwillig teilnehmen. Ziel ist es, mehr Freiwillige für die Bundeswehr zu gewinnen, indem der Wehrdienst attraktiver wird. 

🚉 Das Deutschlandticket soll erhalten bleiben, allerdings ab 2029 schrittweise teurer werden. Aktuell kostet es 58 Euro im Monat.

🧘‍♀️ Mehr Fokus auf mentale Gesundheit: Es soll Strategien geben, wie psychische Erkrankungen bei jungen Menschen frühzeitig erkannt werden – zum Beispiel durch Beratungsangebote für Eltern und Fortbildungen für Pädagog:innen und Fachkräfte.  

🚸 Kinder- und Jugendarbeit soll stärker gefördert werden. Es soll einen nationalen Kinder- und Jugendgipfel geben, damit junge Menschen mit Politiker:innen diskutieren und ihre Anliegen formulieren können.

💶 Der Mindestlohn könnte kommendes Jahr auf 15 Euro angehoben werden.

⏱️ Auch bei der Arbeitszeit könnte sich etwas ändern: Bisher ist ein Acht-Stunden-Tag üblich. Statt der täglichen könnte es bald eine wöchentliche Höchstarbeitszeit geben – gerade um Privat- und Berufsleben besser vereinbaren zu können.

💰 Die Frühstart-Rente: Geplant ist, dass der Staat für jedes Kind von 6 bis 18 Jahren, das zur Schule geht, monatlich 10 Euro in ein persönliches Rentenkonto einzahlt. Das Geld wächst steuerfrei an, kann später selbst weiter bespart werden und wird erst zur Rente ausgezahlt.

Was sagst du zu den Plänen der künftigen Bundesregierung?


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