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Was bringt eine Ausbildung eigentlich... außer Geld?

Warum eine Ausbildung auch gut sein kann, wenn du keine Millionen verdienst.
Von Merle Werkmeister

Wenn man in der Schule sitzt, scheinen Dinge wie „Ausbildung“, „Beruf“ oder „Zukunft“ manchmal noch ziemlich weit weg. Vielleicht denkst du: Dafür habe ich doch noch Zeit. Oder du hörst ständig Sprüche wie: „Hauptsache, du verdienst mal gut!“ Und ja – Geld ist wichtig. Aber: Ist Geld wirklich das Einzige, was zählt, wenn es darum geht, einen Beruf zu wählen?

Es gibt Berufe, die sich auch dann richtig gut anfühlen, wenn sie nicht sofort ein fettes Gehalt mit sich bringen. Warum? Weil sie etwas bewirken. Weil sie sinnvoll sind. Weil sie Spaß machen. Weil man dabei Menschen helfen oder die Umwelt schützen kann. Weil man sich weiterentwickeln kann – und weil man stolz auf das sein kann, was man jeden Tag tut.

Eine Ausbildung mit Sinn - für dich und für andere

Viele Menschen arbeiten jahrelang in einem Job, der ihnen eigentlich gar nicht gefällt. Sie machen es, weil er „sicher“ ist oder „gut bezahlt“. Und viele Menschen sind auch einfach für so einen Job gemacht.

❤️ Aber du auch?  

Sicherheit ist ein gutes Gefühl. Aber mindestens genauso schön ist es, morgens aufzustehen und zu denken: „Heute mache ich etwas, das Sinn hat und wirklich einen Effekt auf meine Umwelt.“ Das Schöne daran? Das kannst du auch in vielen Ausbildungsberufen haben.

Zum Beispiel im sozialen Bereich: als Erzieherin oder Erzieher begleitest du Kinder beim Großwerden. Du siehst, wie sie etwas Neues lernen – und weißt: Du hast dazu beigetragen. Oder du entscheidest dich für die Pflege – ein Beruf, der nicht nur gebraucht wird, sondern unglaublich viel Menschlichkeit verlangt und gibt. Auch wenn du nicht jeden Tag beklatscht wirst, ist klar: Ohne dich läuft es nicht. Und das Beste: Du spürst oft schon in der Ausbildung, wie wichtig dein Beitrag ist. Weil du mit echten Menschen arbeitest und jeden Tag siehst, was du bewirkst.

🤓 Ich für meinen Teil kann mich übrigens bis heute an meine Lieblingserzieherin im Kindergarten erinnern oder an die nette Krankenschwester, die mir nach meiner Mandel-OP einen Becher Eis gebracht hat. Unterschätze also nie den Effekt, den du auf andere Menschen haben kannst!

Es gibt viele Ausbildungsberufe, bei denen du spürst: Ich mache etwas Wichtiges. Zum Beispiel:

  • Als Erzieher:in hilfst du kleinen Kindern beim Lernen und Wachsen.
  • Als Pflegekraft unterstützt du Menschen, die ohne dich nicht klarkommen würden.
  • Als Sanitäter:in rettest du Leben oder bist zur Stelle, wenn jemand Hilfe braucht.
  • Als Zahntechniker:in sorgst du dafür, dass Menschen wieder lachen können.

All diese Berufe machen einen Unterschied im Leben anderer – und genau das kann dir ein gutes Gefühl geben.

Mit einer Ausbildung kannst du die Zukunft mitgestalten

Du machst dir Gedanken über den Klimawandel? Du willst nicht nur zusehen, wie die Umwelt leidet, sondern selbst etwas tun? Auch dafür gibt es passende Ausbildungen!

Ob du als Forstwirtin Bäume pflanzt, als Energieberater:in Firmen dabei hilfst, Strom zu sparen, oder als Fahrradmechaniker:in dafür sorgst, dass mehr Leute umweltfreundlich unterwegs sind – du arbeitest nicht gegen die Zeit, sondern mit ihr. Und du bist Teil einer Bewegung, die etwas verändern will.

Gerade in praktischen Berufen kannst du sehr schnell Einfluss nehmen und arbeitest direkt am „Zahn der Zeit“ mit – und das fühlt sich richtig gut an.

Hier ein paar Berufe, mit denen du einen positiven ökologischen Fußabdruck hinterlässt:

  • Umweltschutztechniker:in: Du analysierst Luft, Wasser oder Boden – und hilfst mit, unsere Umwelt zu schützen.
  • Forstwirt:in: Du arbeitest im Wald, pflanzt Bäume, schützt Tiere und sorgst für gesunde Natur.
  • Fahrradmonteur:in: Du hilfst, dass mehr Menschen aufs Rad steigen, statt ins Auto.
  • Elektroniker:in für Energie- oder Gebäudetechnik: Du sorgst dafür, dass Häuser weniger Energie verschwenden.

Auch wenn du dabei nicht sofort reich wirst: Du leistest einen wichtigen Beitrag – und das ist so viel wert!

Ausbildung bedeutet: Lernen unter realen bedingungen

Ein weiterer Grund, warum sich eine Ausbildung lohnen kann: Du musst nicht jahrelang Theorie pauken, bevor du endlich „richtig“ arbeiten darfst. In den meisten Ausbildungsberufen bist du vom ersten Tag an mittendrin. Du lernst, wie man Probleme löst, mit Menschen umgeht, Verantwortung übernimmt – alles direkt in der Praxis.

🥸 Ich kenne das noch von mir selbst: ich habe keine Ausbildung gemacht, sondern studiert und mich im Nachhinein darüber geärgert: dieses Gefühl, Teil eines Teams zu sein, einen Beitrag zu leisten und gebraucht zu werden – das hat man im Studium nämlich nicht.

Viele Jugendliche berichten, dass sie sich in einer Ausbildung zum ersten Mal gebraucht gefühlt haben. Sie durften selbst Entscheidungen treffen, wurden ernst genommen und hatten das Gefühl, etwas beizutragen. Außerdem kannst du dein erstes eigenes Geld verdienen. Ja, es ist nicht die Welt, aber es macht dich ein Stück unabhängiger. Dadurch merkst du: Ich stehe auf eigenen Beinen. Und das fühlt sich richtig gut an.

Eine Ausbildung ist nicht das Ende - sondern ein Anfang

Vielleicht denkst du: Ich weiß noch nicht, was ich mein ganzes Leben lang machen will. Richtig so! Denn eine Ausbildung heißt nicht, dass du dich für immer festlegst. Sie ist oft nur der erste Schritt.

Du kannst danach eine Weiterbildung machen – zum Beispiel Meister:in oder Fachwirt:in –, du kannst später studieren oder dich sogar selbstständig machen.

In vielen Bereichen bist du mit einer Ausbildung sogar im Vorteil, weil du nicht nur Wissen, sondern auch Erfahrung mitbringst. Und in Bewerbungsgesprächen ist genau das oft entscheidend:

Kann die Person etwas? Weiß sie, wie der Berufsalltag funktioniert?

Wenn du eine Ausbildung gemacht hast, kannst du selbstbewusst sagen: „Ja, ich kann das!“

❤️ Du wirst gebraucht.

Viele Ausbildungsberufe sind so wichtig, dass unser Alltag ohne sie nicht funktionieren würde. Man nennt sie „systemrelevant“. Dazu gehören Berufe im Gesundheitswesen, in der Versorgung, im Handwerk, im Transport und viele mehr. Gerade in diesen Berufen werden dringend motivierte junge Leute gesucht – Menschen wie du.

Und auch das ist ein schönes Gefühl: gebraucht zu werden. Nicht irgendein Rädchen im Getriebe zu sein, sondern ein Teil des Ganzen, der etwas bewegt.

🥸 Das kann übrigens auch eine Friseurin mit ihrem kleinen Salon im Dorf sein: Ich habe einmal eine Friseurmeisterin kennengelernt, die sich auf die Herstellung und Anpassung von individuellen Perücken spezialisiert hat. Damit hat sie hunderten an Krebs erkrankten Menschen ein neues Selbstwertgefühl verschafft und sie nach langen Therapien wieder zum Lachen gebracht!

Die beste Ausbildung ist die, die zu dir passt

Natürlich ist es nicht falsch, auch auf das Gehalt zu schauen. Aber bei der Entscheidung für eine Ausbildung lohnt es sich, größer zu denken.

  • Was interessiert dich wirklich?
  • Was willst du lernen?
  • Wo willst du wachsen?
  • Was macht dich stolz?

Denn eine Ausbildung kann dir so viel mehr geben als Geld: Sinn, Gemeinschaft, praktische Fähigkeiten, Selbstvertrauen und Zukunftschancen. Du musst nur den Mut haben, auf dein Gefühl zu hören – und nicht nur auf die Meinung anderer.

Vielleicht findest du deinen Weg nicht sofort. Vielleicht brauchst du ein Praktikum, ein paar Gespräche oder einfach etwas Zeit. Und das ist vollkommen in Ordnung.

In unseren Berufen findest du sicher ein paar Inspirationen. Und in unserem Stellenmarkt wartet vielleicht sogar schon der passende Ausbildungsplatz? Schau dich gern um und finde, was dich glücklich macht. Dabei sollte dein Geschlecht übrigens gar keine Rolle spielen.

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